Seminar mit Petra und Theo Sporrer

Am 18. und 19. Mai 2013 fand in München ein RZV-Seminar mit Petra und Theo Sporrer statt.

Eingeladen waren die Übungswarte der Landesgruppen, die Lehrausbilder und Lehrhelfer und Hundeführer die in vergangenen Jahren auf der VDH DM IPO gestartet sind.
So durften ich als neue Übungswartin der Landesgruppe NNO und Frauke Ortmann als VDH-DM-Teilnehmerin( mit ihrem Boffke vom Fockenbrunnen) an dieser Exklusiv-Veranstaltung teilnehmen.

Frauke und ich machten uns schon am Freitag mit unseren jungen Hündinnen Ekkja und Caro auf die lange Reise gen Süden.

Am Samstag lernten wir dann das ebenso erfolgreiche wie sympatische Ehepaar Sporrer kennen.
Zunächst gab es in lockerer Athmosphäre etwas Theorie. Theo erläuterte wie er und seine Frau die Hunde in der Unterordnung aufbauen. Anschliessend ging es dann auf den Platz und es wurde mit einigen Hunden der Teilnehmer gearbeitet.

Begonnen wird das FUSS mit Futter führen schon beim Welpen. Immer nur ganz kurze Strecken und lieber mehrere Einheiten, aber nie zu lang.
Besonders wichtig war Theo, dass  die Aufmerksamkeit des Hundes (ohne Aktivierung durch den Hundeführer) sofort bestätigt wird. Der Hund soll seine Bereitschaft zum Arbeiten mit dem Hundeführer zeigen und  möglichst früh lernen, dass Aufmerksamkeit zum HF positiv bestätigt wird. Ausserdem war wichtig, dass der Kontakt zum Hund über die Stimme gehalten wird. Der Hundeführer darf gerne auch mal richtig Begeisterung zeigen!
Später wird bei der FUSS-Arbeit mit einer langen Leine und Hilfsperson gearbeitet. Die Hilfsperson setzt kleine Korrektureinwirkungen und der Hundeführer löst dann positiv mit Spiel auf.
Hervorheben möchte ich, dass durch diese Art der Arbeit das Vertrauen zum Hundeführer gestärkt wird.  Denn beim HF ist es immer richtig und gut und der Hund hat  dort  nichts Negatives zu erwarten.

Am Nachmittag ging es dann weiter mit Schutzdienst. Auch hier erst Beginn mit Theorie und anschliessend ging es dann aktiv auf dem Platz weiter. Sporrers bauen ihre Hunde zunächst klassisch über Beutearbeit auf.  Belastungen werde jedoch schon recht früh mit dazu genommen. Theo Sporrer geht mit viel Gefühl und Ruhe mit den Hunden um und sie lernen sehr schnell mit diesem Wechsel klar zu kommen.
Auch im Schutzdienst wird mit einer 2. Leine und Hilfsperson gearbeitet.

Beeindruckend war für mich, wie eingespielt und erfolgreich das Team Theo und Petra mit den eigenen Hunden und mit den Hunden der Teilnehmer gearbeitet hat. Es zeigt mir einfach, dass gute Ausbildung immer ein gutes Team braucht.

Wir haben an diesem Wochenende viele neue Ideen mitgenommen, viele Anregungen und Einiges zum Nachdenken bekommen.
Ein umfassender Bericht würde hier den Rahmen sprengen.  Wir sind gerne bereit, bei uns auf dem Platz in HH-Öjendorf Weiteres zu diesem interessanten Wochenende zu erzählen und zu zeigen.


Christine Köser-Steen