Fährtenwochenende 14./15.02.2015

Auf der JHV der BG Hamburg wurde darüber gesprochen, was für Aktivitäten 2015 vorgesehen sind.

Claudia Koslowski brachte den Vorschlag, dass gemeinsam in der Fährte gearbeitet werden könnte. Sie würde den Bauern fragen, welcher ihr immer das Trainingsgelände zur Verfügung stellt und dort hätten wir optimale und ausreichende Bedingungen und Geländeflächen.

Die Zustimmung war groß!

Es finden sich zwar immer einzelne HF zum gemeinsamen Training zusammen, dies aber meist in einer gleichbleibenden Zusammensetzung und dann kennt man bald die Stärken und Schwächen des Teams. Ein weiterer Ausbilder oder erfahrener Hundeführer kann an einem solchen Wochenende unvoreingenommen schauen und ggf. noch den einen oder anderen Tipp zur Optimierung mit auf den Weg geben.

Claudia fragte also nach und Volker gab seine Zustimmung. Auch der Jagdpächter hatte keinen Einwand und so trafen wir uns am 14.02. und 15.02.2015 pünktlich um 10:00 Uhr zum gemeinsamen Training.

In dem Unterstand für den Trecker wurden Tische aufgestellt, Kaffee, Tee, Brötchen, Eier, Frikadellen, Gurken und vieles mehr stand zur Stärkung bereit. Es wurde kurz in die Runde geschaut und zwischen Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis eingeteilt.

Christine Köser Steen nahm sich mit ihrer ruhigen Art den Anfängern an. Es wurden Abgänge getreten, die Schrittfolge besprochen, der ruhige Weg zum Abgang geübt, Hinweise für das Leinenhändling gegeben. Die Mehrzahl der Anfänger absolvierten mehr als eine Fährte, so dass schnell positive Veränderungen erkennbar wurden.

Die fortgeschrittenen HF legten sich teilweise gegenseitig Fährten, je nach Wunsch der HF. Auch hierfür war ausreichend Gelände zur Verfügung, so dass jeder seiner Vorstellung entsprechend mit dem Hund arbeiten konnte. Nicht jede Fährte war optimal, doch dies gehört zum Training dazu. Der eine Rüde nahm die Maulwurfshügel als Einladung zum Entleeren der Blase an und durfte dann noch einmal Nachsitzen. Bei anderen Teams merkte man die Nervosität der HF, den irgendwie hatte es doch etwas von Leistungskontrolle, fast wie auf einer Leistungsprüfung. Für die Hunde positiv verpackt, da die Belohnung nicht lange auf sich warten ließ.

Am Samstag nutzten wir bei strahlendem Sonnenschein die zur Verfügung stehenden Wiesen und das abgeerntete Maisfeld. Am Sonntag wurden wir Getreidefelder und der schwarze Acker genutzt. Alle Hunde zeigten am zweiten Tag eine ansprechende Leistung, die Nervosität der HF war auch etwas zurück gegangen.

Ich möchte mich persönlich, aber auch als Ausbildungswartin der BG Hamburg ganz herzlich bei Claudia für die Idee und ihren Einsatz in der Umsetzung bedanken. Es wäre schön, wenn es nicht die erste und letzte Veranstaltung dieser Art in der BG Hamburg bleibt. Über eine Wiederholung würden sich sicher viele HF mit mir zusammen freuen.

Frauke Ortmann